News

Hannes Abschied, Kauri Bäume, 90 Mile Beach

Dienstagmorgen trat Hannes seine Rückreise an. Um 4:45 brachten wir ihn schweren Herzens an den Flughafen. Die letzten Wochen mit Hannes waren echt super. Unsere Reisegruppe harmonierte perfekt und es gab überhaupt keine Probleme. Vor allem Hannes witzige Art und der ein oder andere locker flockige Spruch wird uns fehlen…Wir hoffen Hannes hatte eine gute Rückreise.

Da der Morgen schon angebrochen war und wir nicht zurück auf den Campingplatz konnten, entschlossen wir uns direkt um 5 Uhr Richtung Norden aufzubrechen. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn mit dem was uns erwarten sollte haben wir nicht gerechnet. Auf der Karte sehen die Straßen immer ziemlich gerade aus. Autobahnen gibt es kaum und wir sind somit meist auf Landstraßen unterwegs. Diese haben es aber in sich. Auckland passierten wir ziemlich zügig da die Stadt noch schlief und kaum Verkehr war. 40 km nach Auckland endete dann der Highway. Unser erstes Ziel war der Waipoua Kauri Forest. Dort im „tropischen“ Wald stehen die riesen Kauri Bäume mit über 50m Höhe und einem Stammumfang von bis zu 16m. Die 220 km dorthin zogen sich unheimlich. Steile Anstiege, kurvige Abfahrten vorbei an viel grünem Weideland, jedoch kaum Verkehr. Immer wieder ging es Berg auf und Berg ab. Je mehr wir uns der Küste näherten desto mehr tropische Pflanzen sahen wir. Direkt von grünem Weideland ging es in den Waipoua Kauri Forest. Total grün, viele Palmen und Farne direkt am Wegesrand. Die Straße durch den Wald war extrem kurvenreich, Leitplanken gab es keine. Teilweise war es so steil, das wir nur mit maximal 40 km vorankamen. Die 18km Wald(Dschungel)durchfahrt war sehr faszinierend. Je tiefer die Straße in den Wald eindrang, desto größer wurden die Bäume. Die ersten Kauribäume sahen wir an einer einspurigen Brücke. Das erste „Vorsicht Kiwi“ Schild ließ auch nicht lange auf sich warten. Für alle die es nicht wissen, Kiwis sind kleine Vögel die nicht fliegen können, sie sind klein und putzig sowie meist nur nachtaktiv. Wer einen in freier Wildbahn sieht kann sich glücklich schätzen. An einem kleinen Parkplatz bekam unser Wohnmobil die verdiente Ruhepause. Christian und ich machten uns frisch und gingen auf die Suche nach dem Gott des Waldes. Ein kleiner Pfad auf Holzstegen führte zu ihm, Tane Mahuta (Gott des Waldes), der größte Kauribaum in Neuseeland. 52m hoch Stammumfang 14m. Sehr beeindrucken (zur Verdeutlichung siehe Bild mit gelbem Kreis). Da wir  den ganzen Morgen schon unterwegs waren, nahmen wir uns noch die Zeit und liefen eine Runde auf dem 3km Weg und sahen auch noch den Vater des Waldes (2. größter Baum) und die 4 Schwestern (4 Bäume auf 9m²). Gegen Mittag hieß es wieder „on the road again“. Wir machten uns auf die restlichen 200km Richtung 90 Mile Beach. Rauf runter, links rechts, wunderschöner Blick auf den Ozean, saftig grünes Weideland und tiefster Tropenwald, eine wunderschöne Strecke. Sogar eine kurze Fährüberfahrt stand an. Gegen 17 Uhr erreichten wir den Top Ten Campingpark. Kurz eingecheckt und ab ans Meer. Sonnenschein und tolle Wellen entschädigten uns für den langen Tag (420km, Fahrzeit 7h, 58 km/h Schnitt, Durchschnittsverbrauch 15l). Todmüde vielen wir um 22 Uhr ins Bett.

Übrigens haben wir am Nachmittag noch unsere Wäsche gewaschen. Hat alles super geklappt und sauber ist auch alles. Unser Essen schmeckt auch super und vom Fleisch fällt keiner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

About Us | Site Map | Privacy Policy | Contact Us | ©2003 Company Name